Das Institut
Das Institut für historische Textilien in Köln existiert seit 1995. Als Kunsthistoriker mit der spezifischen Ausrichtung auf die Erforschung historischer Textilien arbeiten wir mit ausgewählten akademisch ausgebildeten Textilrestauratorinnen in unserem Hause nach einem jeweils gemeinsam erarbeiteten Konzept.
Der Schwerpunkt unserer konservatorischen Tätigkeit liegt im Objektbereich der Paramentik vom späten Mittelalter bis zu den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts und den damit verbundenen vielschichtigen konservatorischen, liturgie- und kunsthistorischen Problemstellungen. Die Konservierungen werden nach dem spezifischen ganzheitlichen Ansatz wissenschaftlich dokumentiert.
Geschäftsführung:
Dr. Gottfried Stracke, Studium der Kunstgeschichte, Promotion zur St. Apostelnkirche in Köln. Lehrtätigkeit an der Bauhaus Universität Weimar. Seit 1995 Aufbau des Instituts für historische Textilien und Leitung der Galerie Stracke für zeitgenössische Kunst in Köln. Leitung des Instituts für historische Textilien.
Freie Mitarbeiterin:
Dr. Gudrun Stracke-Sporbeck, Studium der Kunstgeschichte, Forschungsschwerpunkte im Bereich europäischer Textilgeschichte und Paramentik. Kustodin am Museum Schnütgen, Köln. Lehrtätigkeit an der Universität Köln.
Werkstattleitung:
Dipl.-Textilrestauratorin (FH) Monika Nürnberg, Studium an der Fachhochschule Köln, Abschluss mit einer wiss. Arbeit zum Thema „Der Einsatz des flüchtigen Bindemittels Cyclododecan in der Textilkonservierung“ (2004). Mitarbeit seit 2002. Restaurierungsschwerpunkte im Bereich der Paramentik und textiler Reliquienhüllen vom 4. bis 19. Jahrhundert.
Wir sind Mitglied im VDR, Verband der Restauratoren e.V.
Referenz
Harsewinkel /Krs. Warendorf, Kath. Pfarrkirche St. Lucia, Fahnen, 19. Jahrhundert
Kirchen- oder Vereinsfahnen zählen aufgrund der verschiedenartigen Materialien und Techniken innerhalb eines Objektes und der Beanspruchung durch den Gebrauch nicht selten zu den anspruchsvollen konservatorischen Aufgaben.
Mit der Konservierung des Gesamtbestandes von zwölf, zum Teil großformatigen Fahnen, der wiss. Inventarisierung und der Einrichtung eines kirchlichen Schatzraumes ist es in Deutschland erstmalig gelungen, einen charakteristischen Paramentenkomplex des 19. Jahrhunderts unter Denkmalschutz zu stellen.